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Löwenzahn

Löwenzahn – Taraxacum sect. Ruderalia, Korbblütler – Asteraceae, gewöhnlicher Löwenzahn, Pusteblume, Hundsblume, Pissnelke (wegen der Harntreibenden Wirkung), Bettschisser, Kuhblume, Butterblume

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Die Natur scheint im Moment wahrlich zu explodieren. Überall sieht man schon die leuchtend gelben Köpfchen des Löwenzahns blühen. Zeit – Löwenzahn zu ernten. Als Kind wurde mir aufgetragen, die knapp vor der Reife stehenden Blüten abzuknipsen, um die Verbreitung etwas einzudämmen. Der „englische“ Rasen ohne jegliches „Unkräutlein“ war sonst gefährdet. Brav ging ich mit einem Jutesack hunderte von Blütenköpfchen abernten. Ich erinnere mich auch daran, dass mir vom Löwenzahn-Kaffee, den man im Krieg daraus machte, erzählt wurde. Ähnlich wie bei der Cichorie – der Wegwarte s. dazu entsprechenden Blogbeitrag, wurde der Löwenzahn als Ersatzkaffee verwendet. Dafür wurde in Kriegszeiten die Wurzel geschnitten, geröstet und gemahlen als Kaffee-Ersatz verwendet. Besonders schöne Blattrosetten stach ich für den „Röhrlsalat“ aus. Vermutlich stammt die Pflanze ursprünglich aus Zentralasien. Seine Heilwirkung ist nicht zu unterschätzen.

Aussehen

Löwenzahn

Dieses Exemplar sitzt seit zwei Jahren in einer alten Linde. Der Löwenzahn kann ganz lustige Formen aufweisen. Ein gutes Bild gelang mit letztes Jahr auf der Wiese in einem Park in Währing. Dieser  etwa unübliche Löwenzahn hatte ganz dicke Stängel und zwei Blüten wuchsen daraus hervor.

Der Gemeine Löwenzahn ist eine mehrjährige ausdauernde krautige Pflanze.

Löwenzahnblätter

Die Blätter des Löwenzahns stehen in einer grundständigen Rosette. Die Blätter sind sattgrün, lanzettenartig mit gezähnten Rändern.

Insgesamt kann die Pflanze bis zu 25 cm hoch werden. Aus den Blattachseln entstehen meist mehrere bis zu 60 cm lange Blütenstandstiele. Diese Stiele sind hohl, blattlos und ganz leicht befilzt. Am oberen Ende befinden sich spiralig verteilt 30-40 abstehende Hochblätter.

Ein Wirtel aus den grünen Hüllblättern bildet anfangs einen geschlossenen Schutz der Blütenstandknospe. Dieser Blütenstand ist eine Scheinblüte.

Löwenzahn Blüte

Das bedeutet, dass mehrere Blüten so tun, als wären sie eine einzige Blüte. Beim Löwenzahn sind es bis zu 300 einzelne, gelbe Zungenblüten.

Löwenzahnblüte aufgeschnitten

Die einzelnen kleine Zungenblüten sind in einem tellerförmigen Körbchen zusammengefasst. Diese einzelnen Blüten öffnen sich darin ringförmig von außen nach innen. Die Sie schließen sich während der Nacht, bei Regen und wenn es zu trocken ist. Bei der Fruchtreife werden die Blütenhüllen der Zungenblüten abgestoßen. Aus den Zungenblüten entwickeln sich in der Fruchtreife die Achänenfrüchte – Pappus.

Löwenzahn mit Blütenresten obenauf

Hier sieht man sehr schön die bereits angelegten Schirmchen und die vertrockneten Blütenanteile, die abgeworfen werden.

Die Früchte sind Schirmflieger und lassen sich durch den Wind verbreiten. Diese Früchte sind schlanke, tonnenförmige und mit Schirmchen ausgestattete Samen.

Bildquelle zweites Bild: http://www.lumixgexperience.de

Auffallend ist der weiße Milchsaft, der bei Verletzung aus allen Teilen der Pflanze strömt. Der Löwenzahn hat eine bis zu 1 Meter lange Pfahlwurzel, die äußerlich dunkelbraun bis schwarz ist. Blütezeit ist üblicherweise von April bis ende Mai. Aber auf fetten Almwiesen sieht man die Blüten noch bis in den Herbst. Der Löwenzahn gehört zu den Lichtkeimern.

Standorte

Wiesen, Waldränder, Auwälder, Mauerritzen, zwischen Pflastersteinen, Blumenkisten, nährstoffreiche Wiesen, Nutztierweiden, landwirtschaftlichen Flächen, Brachflächen.

Verwechslungsmöglichkeiten

Da es viele verschiedene Unterarten der Gattung Taraxacum gibt, kommt es auch leicht zu Verwechslungen. Oft kann eine genaue Bestimmung nur durch die Form der Samen erfolgen. Die meisten anderen Unterarten haben aber als wichtigstes Erkennungsmerkmal keinen hohlen Stiel. Verwechslungsmöglichkeiten bestehen z.B. mit dem ebenfalls essbaren Leontodon – Schaftlöwenzahn, und dem Gewöhnlichen Ferkelkraut.

Leontodon Bild Tydi Gardens www.tidygardens.eu

Bildquelle: http://www.tidygardens.eu/leontodon-spp/

Gewöhnliches Ferkelkraut

Zweiteres kenne ich als Specksalat und ernte ihn ebenfalls gerne für Frühlingssalate. Die Blätter sind wesentlich fester und ganz leicht behaart.

Inhaltsstoffe und Wissenswertes 

Der Löwenzahn ist eine wichtige Bienenpflanze. Der daraus entstehende Honig ist intensiv und sehr wohlschmeckend. Bienenzüchter stellen deswegen gerne ihre Völker auf Wiesen mit möglichst viel Löwenzahn.

Der wichtigste Wirkstoff im Löwenzahn sind vor allem die Bitterstoffe, die auf die Verdauungsdrüsen wirken. Löwenzahn ist ein hevorragender Vitamin C Spender. Neben Bitterstoffen, Flavonoide, Triterpene und Phytosterole auch Gerbstoffe, Inulin, Xantophylle, ätherisches Öl, Cholin, Provitamin A, Vitamine B, C und Mineralsalze. Diese Inhaltsstoffe sind appetitanregende, stoffwechselanregendn, entwässernd, krampflösen, sie fördern den Gallenfluss (choleretisch), magensaftanregend, blutreinigend und entzündungshemmend. Löwenzahnextrakte, Löwenzahntees oder Löwenzahntinkturen oder Press-Säfte werden in guten Reformhäusern und Apotheken angeboten. Menschen mit Kontaktallergie gegen den Milchsaft sollten von einer Einnahme der Press-Säfte und Tinkturen absehen. Einsatzgebiete der Tinkturen, Tees, oder Press-Säfte  sind: Gallen- und Leberbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Wasseransammlung, Pickel und Ekzeme, bei Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Blähungen, Blasen- und Nierenbeschwerden, bei leichten Nierenbeschwerden, Stoffwechselbeschwerden, hohen Cholesterinspiegel, bei Hämorrhoiden,  Krampfadern, Gicht, Gelbsucht, Fettleibigkeit, Asthenie, und Rheuma.

Der gewöhnliche Löwenzahn hat oft Probleme mit den Rostpilzen Puccinia variabilis, Puccinia silvatica, Puccinia taraxaci und Scelertium rolfsii.

Heilwirkung des Löwenzahns

Die Bitterstoffe wirken im naturmedizinischen und heilkundlichen Bereich gegen Beschwerden im Magen- Darmbereich, sowie bei Leber- und Gallenbeschwerden. Die Löwenzahnwurzel und das Kraut sind unter dem Namen Taraxaci herba cum radice bekannt.

Rezepte 

Der Löwenzahn gehört zu den beliebtesten Wildkräutern. die vielen Verwendungsmöglichkeiten machen ihn so beliebt. Man kann Löwenzahn zu Pesto verarbeiten, als Zutat zu Wildkräutersalaten, als Gemüse, oder als eingelegte Knospen.

Erdäpfelsalat mit Löwenzahn

Einer meiner absoluten Favoriten ist im Frühling der Löwenzahnsalat. Ich mache ihn mit „Kipflern“, rotem Zwiebel und Kürbiskernöl. Herrlich passt auch ein wachsweiches Ei dazu. Ostern ist also die Gelegenheit.

Löwenzahnmarmelade

Eigentlich ist es bei mir eher ein Gellé. Dafür die gelben Blüten zupfen und waschen. Die Blüten sind echte Leichtgewichte. 1:1 mit Gelierzucker aufwiegen. Ganz wenig Wasser – nur zugedeckt verwenden. Ich gebe noch etwas Zitronensaft dazu und Mark 1/2 Vanilleschote. Alles kurz aufkochen lassen Durch ein sauberes Geschirrtuch abseien und sofort in Gläser füllen. Wer mag, kann natürlich ein paar Blütenblätter darin belassen.

Löwenzahnsirup- alkoholisch

Für den Sirup verwende ich das Kraut und die Wurzeln. Ich setze ihn als alkoholischen Extrakt an. Auf ca. 20 dag Blüten und Wurzeln, gebe ich ca 1/2 Liter Ansatzkorn, Mark 1 Vanilleschote und 15 dag braunen Zucker. Ich fülle den Sud in verschließbare Flaschen und stelle sie für ca. 1 Woche aufs Fensterbrett. Danach durch ein feines Tuch abseien und mit Honig verfeinern.

Löwenzahntee

Dafür die frischen Blätter und Blüten waschen, kurz überbrühen und ca. 10 Minuten ziehen lassen. Schluckweise trinken. Nie mehr als 4 Wochen anwenden.

Löwenzahnknospen eingelegt

einegelegte Löwenzahnknospen

Gänzlich unbekannt sind eingelegte Löwenzahnknospen. Umso mehr freue ich mich über die begeisterten Stimmen. Sie passen herrlich als Beilage zu kalten Platten. Dafür noch geschlossene Knospen ernten. Ganz kurz in Salzwasser aufkochen und abtropfen lassen. Mit Weißweinessig, Olivenöl, Salz und Zitronenscheiben in einem Glas aufgießen.

Samtfussrübling

Allen meinen Lesern wünsche ich ein gutes Neues Jahr. Ich freue mich sehr, dass meine Beiträge so gut angenommen werden. Besonders freut mich das internationale Interesse. Das macht Spaß und motiviert!

Uns allen viel Frieden.

Fliegenpilz

2016

Ich darf das Jahr mit einem tollen Winterpilz einleiten. Als ich  vorgestern mit Hund, Pilzkorb und Schwammerlmesser loszog, waren die Blicke der Entgegenkommenden eindeutig.  Die Blicke gingen in Richtung „Weiße Jacke hinten verschnürt“. Ich lächelte sie alle freundlich an und ging siegesgewiss weiter. Die Belohnung war reichlich!

Samtfussrübling – Flammulina velutipes, aus der Familie der Physalacriaceae – Rindenschwämme, Agaricomysetes, Champignionartige – Agaricales, Winterrübling

Aussehen

Samtfussrübling Naturlexikon

Der Samtfussrübling ist ein besonders hübsch anzusehender Pilz. Durch seinen dunkelbraunen Samtfuss ist er auch leicht zu erkennen und zu unterscheiden. Die Einzelhüte sind etwa 3-12 cm groß und haben einen satten Honigton. Die Oberfläche ist etwas schmierig, glänzend. Im jungem Stadium ist das Köpfchen gewölbt, später flacht er ab. Das Pilzfleisch ist etwas zäh und dünnfleischig. Die Lamellen sind vorerst weißlich, dann blassgelb. Sie stehen etwas entfernt zum Stiel, bauchig. Der Stiel ist ringlos und bis zu 6 cm hoch, mit bis zu 1,5 cm Durchmesser und innen hohl. Er samtig behaart. Manchmal kann er zarte Rottöne aufweisen. Der Stiel ist häufig etwas gebogen, zylindrisch. Zur Basis hin wird die samtige Behaarung immer dünkler, und geht fast bis ins Schwarzbraune.

Standorte

Er wächst saprotroph – nutzt tote organische Substanzen als Nahrungsquelle – meist in größeren Büscheln, an totem Holz oder an lebenden Stämmen von Laubbäumen. Selten, ab dem Spätherbst und vor allem ab dem ersten Frost bis in den Winter hinein. Er wächst in fast ganz Mitteleuropa bis in mittlere Gebirgslagen. Ich habe ihn schön öfter in Auwäldern auf Totholz gefunden. Damit gehört dieser Pilz zu den Folgezersetzern und zu den Schwächeparasiten. Besonders oft fand ich ihn auf absterbenden Weiden. Dieser Pilz erzeugt im Inneren des Holzes die „Weißfäule.“ Er gedeiht aber auch unter Hecken, Gebüschen oder Bachufern. Bei Ginstersträuchern oder an Brandstellen. An Hollunderstämmen, Pappeln, Robinien, Walnuss, Ulmen, Koniferen, Eschen, bei Buchen und Erlen, seltener bei Fichten oder Nadelbäumen. Oft ist dieser Pilz entlang an Weidezäunen, die mit Pappeln oder Weiden eingesäumt sind zu finden. Auch in Parkanlagen, oder nahe an Bachufern und Bauernhöfen siedelt er sich gerne an. Sehr selten steht dieser Pilz im geschlossenen Wald.  Sehr gerne besiedelt er auch offene Stellen, z.B. von Verletzungen an Buchen oder Weiden. Hier ein sehr helles Exemplar an einer alten Weide in der Stopfenreuther Au.

Samtfussrübling hell

Erntezeit ist ab dem ersten Frost (selten früher) bis in den April hinein.

Wissenswertes

Dieser spannende Pilz gedeiht am besten bei Minusgraden. Es wird ihm nachgesagt, dass er sogenannte Frostschutzproteine einlagert um so die tiefen Temperaturen zu überstehen. Die Zellen werden im Wachstum gestoppt und überleben so. Seine ellipsoiden Sporen können an beiden Enden gleichzeitig keimen. Das sichert dem Pilz die Arterhaltung im Konkurrenzkampf mit anderen Pilzen. Der Samtfussrübling ist damit rascher im Besiedeln des Totholzes andere Arten.

Den Samtfussrübling gibt es im Fachhandel auch schon als Impfbrut zu kaufen. Dazu braucht man relativ frisches Weidenholz, das angebohrt wird. Der Samtfussrübling war einer der ersten Speisepilze, der kultiviert werden konnte. Bei einer Kultivierung im Garten, sollte dieser Pilz nicht zu nahe an Obstbäumen gezogen werden, da es nicht auszuschließen ist, dass er auch Obstbäume befällt. In Ostasien ist dieser Pilz als Enoki bekannt. In Japan steht er in der Beliebtheit gleich neben dem Shiitake-Pilz.

Weitere Arten sind der Pappel-Samtfussrübling – Flammulina populicola und der Rossica-Samtfussrübling – Flammulina rossica Redhead, der Blasshütige Samtfußrübling – Flammulina fennae, der Hauchechel-Samtfußrübling – Flammulina ononides, (Wirtspflanze Hauhechel)

Heilwirkung und Inhaltsstoffe 

Der Pilz wirkt immunstärkend und Gefäß-schützend. Strahlenexperten wissen, dass der Samtfussrübling eine strahlensuchende Anzeigerpflanze ist – Erdstrahlen. Diesem Pilz wird japanischen Studien zufolge eine krebshemmende Wirkung nachgesagt.

Er enthält Polysaccharide (EA5, EA6, EA3), Glykoproteine (Proflamina), Vitamine der B-Gruppe, Linolsäure, Palmitinsäure, Triterpene, Proteine (FIP-FVE, Flammin, Velin, Velutin, Flammulin), Komplexe Proteolitico (Aminopeptidase, Proteinase), Unlösliche Fasern, Analoge von Ascorbinsäure. Antimikrobielle Aktivitäten konnten bestätigt werden. Der Inhaltsstoff Velutin hat sich bei HIV als sehr effizient antiviral gezeigt. Die Wirkstoffe Enokipodin A, B, C und D (Triterpene) wirken antimikrobiell, besonders gegen Cladosporidium herharum und Bacillus subtilis.

Rezepte

Der Samtfussrübling ist ein knackiger und schmackhafter Pilz. Die Hütchen sind als frische Winterpilze eine herrliche Bereicherung. Am besten schmeckt er als Suppe verarbeitet. Im Geschmack ist er nussig, ein wenig säuerlich aber mild.

In Japan wird der Samtfussrübling z.B. in Flaschen (Weithalsflaschen) gezogen und in jungen Stadium verarbeitet. Den Enoki gibt es in getrockneter Form im Handel.

Samtfussrübling als Enokipilz

Winterliche Suppe asiatisch mit Samtfussrüblingen

  • 500 gr Samtfussrüblinge
  • 1 große helle Zwiebel
  • Suppengrün
  • Zuckererbsen
  • 250 gr Mie-nudeln (oder Glasnudeln)
  • etwas frischen Ingwer
  • 2 Eier
  • Gemüsebrühe
  • Wok – oder Sesamöl
  • Sojasauce

Die Zwiebel in etwas Woköl oder Sesamöl glasig dünsten. Mit der Gemüsebrühe aufgießen. Das Suppengrün in kleine Würfel oder Streifen schneiden. Ingwer in feine Scheiben schneiden. In der Suppe dünsten. Die Eier als Eierspeise, gut verrührt braten und in Streifen schneiden. Dann die Pilze geputzt in Öl anbraten und in die Suppe dazu geben. Zuletzt die Zuckererbsen dazu, damit sie knackig bleiben. Mit Soja abschmecken. Die Nudeln in einem Topf mit etwas Salz kochen. Dann mit kaltem Wasser spülen und gut abtropfen lassen. Nudeln in die Suppe geben. Das Grün der Petersilie fein gehackt obenauf streuen. Wer den zarten gezüchteten Enoki verwendet, sollte die Pilz wirklich nur ganz knapp vor dem Servieren in die heiße Suppe einlegen, damit er nicht zerkocht wird.

Verwechslungsmöglichkeiten

Mit dem Stockschwämmchen oder mit dem Gifthäubling.

Der Gifthäubling –  Galerina marginata, erscheint Mai bis Dezember und ist 1.5 bis 7 cm groß. Er wächst vor allem auf Fichten und Rindenmulch, seltener auf anderen Holzarten. Er hat einen flüchtigen Ring. Der Hut ist vorerst gewölbt und breitet sich später aus. Die Manschette ist vergänglich. Der Gifthäubling ist kaum in Büscheln anzutreffen und steht eher einzeln. Aber gefährlich sind Situationen, wo der Gifthäubling gemeinsam neben Stockschwämmchen wächst. Der Gifthäubling hat einen fasrig-silbrigen Stiel und keinen samtigen Samtfuss. Der Geruch ist mehlartig, muffig. Das Gift des Gift-Häublings ist das Amatoxin, das dem Gift des Grünen Knollenblätterpilzes ähnlich ist. Die tödliche Dosis liegt bei etwa 100-150 Gramm frischer Pilze. Im Pilz konnte auch Phalloidin nachgewiesen werden – es ist eines der Toxine des Grünen Knollenblätterpilzes – Amanita phalloides.

Gifthäubling

Gifthäubling

Das Stockschwämmchen-  – Träuschlingsverwandte, ist braun-gelb, spitzgebuckelt und fettig glänzend. Sein Stiel ist braunschuppig und hat einen häutigen Ring. Es wächst als Saprobiont an Laub- und Nadelholz. Es hat ebenfalls keinen Samtfuss. Ich persönlich erkenne das Stockschwämmchen an der doch für mich markanten Hutoberfläche.

Gifthäubling

Stockschwämmchen

Literatur: Unser Kräutergarten, Heilkräuterlexikon Bianchi, Ivo. Prof. Dr. Med. : Der Gebrauch von Pilzen in der Medizin. Moderne Mykotherapie – Pilzheilkunde

Gerstner, Dirk: Merkmale zur Unterscheidung (makroskopisch) Gifthäubling – Stockschwämmchen. http://www.mykolaus.de/kahlkoepfe/einzelberichte/2010/pdf/galerina_marginata_kuehnero_mutabilis_gdi.pdf/07.01.2016

Bildnachweis Gifthäubling: http://www.discoverlife.org