Der Wilde Hopfen – Humulus lupulus – Rosenartige

Hopfenspitzen

Hopfenspitzen

Junger Hopfentrieb

Junger Hopfentrieb

Junger Hopfen

Junger Hopfen

Hopfenpflanze

Hopfenpflanze

Der wilde Hopfen gehört zur Gattung der Hanfgewächse (Cannabaceae) und ist eine zweihäusige Pflanze. Sie gedeiht besonders gut auf stickstoffreichen Böden, nahe an Bachufern, wo der Boden feucht ist. Auch an Waldrändern und an Wegen. Das Rhizom ist wie ein dicker Wurzelstock und daraus wächst eine einjährige bis zu 6 Meter hohe Schlingpflanze. Die Pflanze verbreitet sich auch über das Rhizom. Sie bildet weibliche (zapfenartige Blüten) oder männliche Blüten (Rispen) aus.

Verwendung und Inhaltsstoffe

Die Hopfenzapfen der weiblichen Blüte und die Hopfendrüsen werden getrocknet, zu Pulver vermahlen und als Sedativa verwendet. Meist in einer Mischung mit dem ebenfalls beruhigenden und schläfrig machenden Baldrian. Die dabei wirksam werdenden Inhaltsstoffe sind in erster Linie Bitterstoffe, Humulon und Lupulin, die bei der Trocknung entstehen. Das enthaltene THC ist dem Hanf und seiner Wirkung ähnlich. Dieser Inhaltsstoff ist in der Wurzel noch viel stärker konzentriert. Die Wurzel getrocknet und zermahlen wird in der Kräuterheilkunde bei Schock- oder Unruhezuständen verwendet. Der Hopfen eignet sich nicht nur als Aufguss in Tees, sondern auch als Badezusatz, und bestens in Kräuterkissen eingenäht. Es empfiehlt sich die Hopfentrieb jetzt im Mai zu ernten, da sonst die darin enthaltenen Bitterstoffe zu dominant werden.

Rezept – Risotto mit Hopfenspitzen

Risotto mit Hopfenspitzen 3  Risotto mit Hopfenspitzen 2

Ich verwende sehr gerne die frischen Triebe, die wie Wildspargel aussehen für Risotto. Man kann den Trieb biegen und dort wo er von selbst abbricht, dort ist er weich und eignet sich bestens.

Für 4 Personen

  • 200 guten Risotto Reis
  • 1 kleine weiße Zwiebel
  • Hopfensprossen
  • 1/8 Liter trockenen Weißwein
  • Rinder- oder Gemüsesuppe (auch Würfel)
  • nach Bedarf 1 Esslöffel weißen Essig
  • Reichlich Butter
  • 1 Becher Schlagobers
  • Olivenöl
  • Handvoll Parmesan
  • Salz & schwarzen Pfeffer

Die Sprossen in Salzwasser 2 Minuten köcheln und absieben. Zwiebel würfeln und in einer Mischung aus Butter und etwas Olivenöl glasig anbraten. Den Reis einstreuen und unter ständigem Rühren al dente (bissfest) kochen. Mit Weißwein, Essig und Suppe nachgießen. Mit Schlagobers verfeinern und nun die Spitzen einrühren. In etwa 20 – 25 Minuten braucht der Reis, damit er al dente ist. Zuletzt, den Parmesan einarbeiten um das ganze mollig zu machen. Mit schwarzem Pfeffer servieren. Der Geschmack ähnelt etwas dem Wilden Spargel, den man jetzt in Slowenien und Italien bekommt.

Ein Kommentar zu “Der Wilde Hopfen – Humulus lupulus – Rosenartige

Hinterlasse einen Kommentar